Wehmut, Vorfreude, Aufregung

Wehmut, Vorfreude, Aufregung und ein wahres Wechselbad der Gefühle. Man sieht, dass die Kleinen die Welt erobern wollen.

Morgen sind die sieben Zwerge 8 Wochen alt und damit ist die Zeit zusammen abgelaufen. Natürlich muss keiner mit dem 12. Glockenschlag heute Nacht ausziehen. Aber die Impfung stand an, die Ahnentafeln sind passend eingetroffen, die Welpenpakete ebenfalls und damit steht dem Auszug nicht mehr viel im Wege.

Aber was war in der letzten Woche noch so alles? Die Welpen haben das Auto fahren geübt und sind uns auf meiner Lieblingsrunde besuchen gekommen. Das haben wir dann mal direkt mit einem lustigen Foto-Termin kombiniert. Jede Menge helfende Hände und die Welpen im Regen war eine besondere Aufgabe. Die sonst so einfach fotografisch festzuhaltenden Welpen waren an dem neuen Umfeld interessiert.

Es roch nach Pferden, anderen Hunden und Landleben, nach Stroh, nach fremden und bekannten Menschen. Nach Rehen und Igeln, nach neuen Pflanzen und alles in allem nach einem großen Abenteuer. Nur zu schön, dass Maze mit dabei war. So sind die ersten Abenteuer gleich weniger unheimlich. Sehr mutig erkundeten sie die Umgebung und habe mich ganz schön ins Schwitzen gebracht.

Enola war sich sicher, unter meinem Regenschirm ist der beste Platz und saß schnell auf meinem Schoß. Es ist ein unsagbar schönes Gefühl, von einem doch so fremden Wesen so viel Vertrauen zu bekommen. Wenn ich bei den Welpen bin, habe ich immer andere Aufgaben zu tun, als zu kuscheln. Fotos hier, Heuballen da, Fragen beantworten, Aiden suchen und Logan kraulen. Maze aus dem Weg schicken und dann den Bauch kraulen, weil sie vor mir wieder den besten Platz vermutet.

Schön, wenn man dann Leute um sich hat, die dafür sorgen, dass die Welpen dann doch noch ins rechte Licht gerückt werden. So war ich auch gar nicht unzufrieden, dass die letzten Bilder der Bande nicht wie aus dem Bilderbuch geworden sind. Sondern genau so, wie sie nun mal sind. Unterschiedlich und bezaubernd. Viele haben ihr Zuhause gefunden und werden bald ihre Taschen packen. Zwei Mädels sind noch nicht so richtig fündig geworden.

Keiner der beiden Mädels müssen überstürzt ausziehen, oder werden mit einem Sack Futter an die Straße gestellt. Es braucht oft etwas mehr Anlauf, die Familie zu finden, die zu den Kleinen und umgekehrt passt. Indy und Nick sind Bootcamp Instructor und werden, so oft wir es einrichten können, die Mädels zum Spaziergang abholen. Enola kann sich so auch gern noch einmal mit den beiden in den Haaren hängen. Denn das werden Opa und Papa wohl kaum dulden.

Vielleicht soll alles genau so sein?
Agila, die Erstgeborene, war zu Beginn, dem Namen entsprechend, agil und hatte schnell raus, wie man bei Mama Maze folgt und etwas Leckeres zu Essen als Belohnung wartet. Mit der Zeit zeigte sie jedoch, dass sie eher eine Denkerin ist. Sie beobachtet viel, entscheidet dann und wenn das gegenüber ihr gefällt, ist sie für jeden Schabernack zu haben. Ihre Ohren machen jetzt schon ein lustiges Ohrenkino und ich bin gespannt, ob es Maze Stehohren oder Indy „Fahrradlenker“ Ohren werden.

Ambar, der Edelstein, ist ruhig und wirkt oft zurückhaltend. Aber das ist nur eine Seite, der kleinen Maus. Sie setzt sich sehr gut gegen ihren Bruder Aiden durch und hat ihm deutliche Grenzen gezeigt. Ambar hat einen An- & Aus-Knopf, wenn sie etwas erleben will, dann zu vollen Zügen. Auch mit ihren Geschwistern ist sie zauberhaft unterwegs und steht keinem in irgendetwas nach, auch wenn sie das Fliegengewicht des Wurfes ist.

Wenn Ihr Euch angesprochen fühlt, meldet Euch gern bei mir.

P.S. manchmal kommt es anders, als man denkt. Ambar bekommt Montag ihren Besuch. Es bleibt sicher spannend.