Es war einmal, vor unendlich langer Zeit …
So beginnen doch alle Märchen und unseres liegt auch schon ein paar Jahre zurück. Gayle war unsere erste Border Collie Hündin und wir hatten das unfassbare Glück einen Wurf mit ihr erleben zu dürfen. Sie und Storm schenkte fünf wundervollen Kinder das Licht der Welt. Das Schlusslicht des Wurfes blieb und ging ebenfalls den Weg in die Zucht.
Nick wurde Deckrüde und wir hatten wieder viel Glück in der Tasche. So wurde Nick in Australien zweimal Papa, bis es auch in Deutschland klappte. Indy zog mit zarten 8 Wochen bei uns ein und sollte, wenn gesundheitlich alles stimmt, ebenfalls in die Zucht.
Dann kam Corona und erschwerte nicht nur uns das Leben. Alles schien still zu stehen und nichts war wie es sein sollte. Auch auf dem Weg zur Zucht. Die Gesundheitsergebnisse zu bekommen, war wie ein Sechser im Lotto, denn ich durfte Indy so weit es möglich war begleiten und ihn nicht am Empfang abgeben und völlig beduselt wieder mitnehmen. Die Röntgenaufnahmen zeigten, dass wir einen kerngesunden Jung daheim haben. Es folgten die genetischen Untersuchungen. Bis auf die Trägerschaft von EOAD (früher Taubheit) bestehen keine weiteren Einschränkungen mit Indy zu züchten.
Das bedeutet, dass die auserwählte Hündin kein Träger von EOAD sein darf, damit auch keine erkrankten Nachkommen entstehen. Eigentlich nicht schwer, denn so kommen auch nur untersuchte Hündinnen infrage. Soweit so gut. Der Tag der Zuchtzulassung rückte näher und damit ein neues Kapitel in unserem Buch der Zucht. Doch so ganz stimmt das nicht. Wenn ich noch einmal zurück ins Jahr 2017 springe. Da wurde unser geliebter Ice Papa von 7 wunderschönen Welpen.
Auch hier lief nicht alles wie im Bilderbuch, aber wo ist das schon. Schließlich hatte ich das Glück, dass drei der sechs Welpen (ein Welpe verstarb bei der Geburt während eines Kaiserschnittes) in Deutschland leben. Ich durfte sie bei ihren Familien mit aufwachsen sehen und darüber bin ich immer noch sehr stolz.
2022 und die geänderten Gesetzte im VDH war das Tröpfchen zum Überlaufen des Fasses. Ich verabschiedete mich und ging in den ERV. Hier wurde Indy von unserer Zuchtwartin bei uns zuhause und unter unseren Bedingungen untersucht und uneingeschränkt zur Zucht zugelassen.